203 000 Besucher in Berliner Leichenmuseum
Das von Schließung bedrohte sogenannte Menschen-Museum hat im ersten Jahr nach Eröffnung nach eigenen Angaben mehr als 203 000 Besucher angelockt. Die Resonanz bestätige, dass das Museum einen wichtigen Beitrag zur Intensivierung des bewussten Lebens leiste, »indem es den Sinn für die eigene Gesundheit stärkt«, erklärte Angelina Whalley, Kuratorin der Ausstellung, am Mittwoch. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte im Dezember vergangenen Jahres in zweiter Instanz geurteilt, dass die im Museum gezeigten Plastinate Leichen im Sinne des Berliner Bestattungsgesetzes sind und damit dem gesetzlich geregelten Ausstellungsverbot unterliegen. Die Museumsbetreiber haben daraufhin beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt. Bis zur Klärung des Rechtsstreits bleibt die Ausstellung des Leichenpräparators Gunther von Hagens geöffnet. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.