Prozess gegen Anführer der Hongkonger Demokratiebewegung

  • Lesedauer: 1 Min.

Hongkong. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong hat ein Prozess gegen drei Köpfe der Demokratiebewegung 2014 begonnen. Der 19-jährige Joshua Wong und die beiden Studentenführer Alex Chow und Nathan Law müssen sich wegen Teilnahme an ungenehmigten Versammlungen und Anstiftung anderer Demonstranten verantworten. Durch die »Occupy«-Proteste war das Leben in Teilen der Stadt gut zwei Monate lang zum Stillstand gekommen. Die Demonstranten hatten freie Wahlen des Verwaltungschefs gefordert. Den Anklagen drohen bis zu fünf Jahren Gefängnis. »Wir hoffen weiter auf ein gutes Ende«, sagte Wong. »Wir sind friedlich geblieben und haben keine Gewalt angewendet.« Die sogenannten Regenschirmproteste, die zeitweise zehntausende Menschen auf die Straße brachten, waren nach mehreren Monaten von den Behörden aufgelöst worden. Gemäß einer Wahlrechtsreform sollen die Hongkonger Bürger 2017 erstmals ihren Verwaltungschef wählen, doch behielt sich Peking das Recht vor, die Kandidaten auszuwählen. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.