Fehlende Sozialbauten

LINKE: Bedarf von 200 000 Wohnungen pro Jahr

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In Deutschland werden zwar mehr Wohnungen gebaut - aber es fehlt weiter an preiswertem Wohnraum, vor allem an Sozialwohnungen. Wie das Bundesbauministerium vorrechnet, wurden 2014 insgesamt 12 517 neue Wohneinheiten gebaut. Das sind zwar gut 2600 mehr als im Vorjahr - aber nach Ansicht der Linksfraktion, die die Zahlen angefordert hatte, immer noch viel zu wenig. Der Zuwachs sei »weit davon entfernt, den vorprogrammierten Verlust von Sozialwohnungen auszugleichen«, so Linksfraktionsvize Caren Lay gegenüber dem Redaktionsnetzwerk. Sie schätzte den Bedarf pro Jahr auf mindestens 200 000 Wohnungen.

Jährlich gingen bis zu 100 000 Sozialwohnungen verloren, weil die Preis- und Belegungsbindung nach 15 Jahren ausläuft. Etwa 100 000 Wohnungen jährlich würden aufgrund der Aufnahme von Geflüchteten benötigt, so Lay. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Sachsen entstanden überhaupt keine neuen Wohneinheiten. nd

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