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Bremen: Schwere Legionellen-Fälle

  • Lesedauer: 1 Min.

Bremen. In Bremen sind seit Mitte Februar 17 schwere Fälle von Legionellen-Erkrankungen registriert worden. Ein 84-jähriger Mann sei an einer durch die Bakterien verursachten Lungenentzündung gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden der Hansestadt am Freitag mit. Bei einigen Patienten bestehe Lebensgefahr, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Monika Lelgemann. Alle seien stationär im Krankenhaus, teils auf der Intensivstation. Alle Fälle traten im Westen Bremens auf. Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) erklärte, es werde mit Hochdruck nach der Quelle der Legionellen gesucht. Im Fokus stünden gewerblich genutzte industrielle Großklimaanlagen. »Wichtig ist, dass diese Anlagen jetzt vorsorglich desinfiziert werden«, forderte die Senatorin die Betreiber auf. Lelgemann betonte, eine Infizierung könne nur über die Atemwege geschehen, wenn mit Legionellen belasteter Wasserdampf (Aerosole) eingeatmet werde. »Man kann sich nicht über das Trinken von Wasser infizieren.« Bereits im November waren in Bremen 19 Menschen an Legionellen erkrankt. Damals war ebenfalls ein 84-jähriger Mann verstorben. Legionellen sind weltweit verbreitet und gedeihen in warmem Süßwasser. Sie können durch zerstäubtes Wasser eingeatmet werden, Infektionsquellen sind oft Duschen, Klimaanlagen oder Whirlpools. Eine Infektion mit diesen Bakterien kann symptomlos bleiben, aber auch grippeartige Symptome oder die Legionärskrankheit auslösen. dpa/nd

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