Afghanische Regierung bewaffnet Zivilisten für Kampf gegen IS

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Kabul. Die afghanische Regierung bewaffnet in der ostafghanischen Provinz Nangarhar Zivilisten für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Das sagte auf Anfrage ein Kommandeur eines in Nangarhar stationierten Armeekorps, General Nasim Sangi. Die Zivilisten würden in Dörfern rekrutiert, die während einer großen Offensive jüngst aus der Hand des IS befreit worden seien. Die neuen Bürgerwehren sollten aber nicht nur gegen den IS, sondern auch gegen die Taliban Schutz bieten. Bisher habe der Nationale Sicherheitsrat etwa 650 Mann in den beiden Bezirken Atschin und Nasian bewaffnet, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, Mohammad Radmanisch. Es könnten aber mehr werden. Sie hätten Kalaschnikow-Gewehre, Panzerfäuste und russische Maschinengewehre des Typs Dechtjarow Schpagin sowie eine kurze Einweisung in die Waffen erhalten. Den Streitkräften fehlen nach Angaben eines NATO-Sprechers etwa 25 000 Mann im Kampf gegen die Extremisten. dpa/nd

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