Gaslaternen ziehen um

  • Lesedauer: 1 Min.

Die historische Gaslaternen-Sammlung in Berlin soll aus dem Tiergarten in den Park des Deutschen Technikmuseums umziehen. Die Sprecherin des Technikmuseums, Tiziana Zugaro, bestätigte am Dienstag entsprechende Überlegungen. Damit sollen unter anderem weitere Vandalismus-Schäden an der Open-Air-Ausstellung der Gaslaternen verhindert werden. Allerdings müssten in den Gesprächen mit der Senatsbauverwaltung unter anderem noch die Kosten für die Umsetzung und den Betrieb der rund 90 Gaslaternen geklärt werden. Widerstand gegen die Verlegung gibt es offenbar im Bezirksamt Mitte und bei der Berliner Tourismusmarketing.

Ohne Not werde ein Ort aufgegeben, der international in den Stadtführern steht, zitiert die »Berliner Zeitung« den Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Christian Hanke (SPD). Auch Tourismus-Chef Burkhard Kieker wolle die Gaslaternensammlung lieber im Tiergarten belassen, heißt es in dem Bericht. Gegründet wurde das Freilichtmuseum den Angaben zufolge 1978. Es soll die umfangreichste Sammlung mit originalen und nachgebauten Gaslaternen in Europa sein. Die Leuchten stammen aus der Zeit zwischen 1826 und 1956 und erhellten früher in 25 deutschen und 11 weiteren europäischen Städten Gehsteig und Straße. Mit zunehmender Elektrobeleuchtung auf den Straßen wurden die Gaslaternen ausrangiert. epd/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.