Günter Brus in Berlin
Aktionskünstler
In den 1960ern versetzte er Wien in Aufruhr: der Aktionskünstler Günter Brus. Für seine Kunst schnitt sich der Österreicher zum Beispiel mit Rasierklingen in die Haut. Jetzt stellt der 77-Jährige sein Werk im Berliner Martin-Gropius-Bau aus. »Mit seiner radikalen Körperkunst hat er Kunstgeschichte geschrieben«, sagte Kuratorin Britta Schmitz am Freitag. Die Fotografien und Filme seiner Aktionen genössen inzwischen Kultstatus.
Die Ausstellung »Günter Brus. Störungszonen«, die am Freitagabend eröffnete, läuft bis 6. Juni 2016. Sie zeigt Bilder und Videos seiner Aktionen, abstrakte Gemälde und vor allem bunte Zeichnungen aus der späteren Zeit. Für eine seiner Aktionen war Brus in seiner Heimat einst zu einer Haftstrafe verurteilt worden - wegen »Herabwürdigung österreichischer Symbole und Verletzung der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit«. Danach lebte er länger in Berlin. dpa
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.