Videodolmetscher für schnellere Asylverfahren
Nürnberg. Zur Beschleunigung der Asylverfahren setzt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nun per Video zugeschaltete Dolmetscher ein. Mit den bestehenden Kapazitäten habe der steigende Bedarf nach Übersetzern nicht immer gedeckt werden können, teilte die Behörde am Montag in Nürnberg mit. Seit einer Woche schalte das BAMF daher in Düsseldorf und Berlin Sprachmittler per Videokonferenz bei Anhörungen von Asylbewerbern an anderen Standorten zu. Bis Ende März sollen bis zu sieben Videodolmetscher für die Außenstellen Bayreuth, Karlsruhe, Heidelberg, Lebach und Gießen im Einsatz sein. Bis Mitte des Jahres sollen deutschlandweit dann 150 Dolmetscher in dem System sein, an das 30 BAMF-Außenstellen angebunden werden. So könnten regionale Engpässe und Krankheitsausfälle ausgeglichen werden. Für die Übertragung werde ein gesichertes internes Netzwerk genutzt, teilte das BAMF mit. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.