Opposition kritisiert «Solidarrente»

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Opposition im Bundestag lehnt die Pläne der Großen Koalition ab, eine Lebensleistungsrente zu schaffen. Für eine bessere Absicherung der Rente forderten der Linkenpolitiker Matthias W. Birkwald und der Grünen-Rentenexperte Markus Kurth einen deutlichen Kurswechsel in der Alterssicherung. Die geplante «Solidarrente» spreche ihrem Namen Hohn, so Birkwald. «Sie wird kaum einem Rentner oder einer Rentnerin den Gang zum Sozialamt ersparen», so Birkwald. «Ohne Gegensteuern stehen den Rentnerinnen und Rentnern in Zukunft schwierige Zeiten bevor», sagte er. Die Bundesregierung unternehme nichts, um das immer weiter absinkende Rentenniveau zu stabilisieren. Für die Lebensleistungsrente - die «Solidarrente» - will die Koalition ab 2017 rund 180 Millionen Euro bereitstellen, die jährlich steigen, um langjährig Beschäftigten eine Rente oberhalb der Sozialhilfe zu garantieren. Die im Koalitionsvertrag dafür genannten 40 Beitragsjahre seien als Zugangshürde aber «viel zu hoch», sagte Birkwald. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal