Sachkundenachweise erlöschen
Umgang mit Asbest
Mit dem Verbot von Asbest und der Einstufung als Gefahrstoff musste die Verwertung und Entsorgung asbesthaltiger Materialien einheitlich geregelt werden. Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten an fest gebundenen Asbestprodukten müssen heute gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 519 von einem Sachkundigen geleitet werden.
Mit der Neufassung der TRGS gelten ehemals erworbene Sachkundenachweise nur noch bis 30. Juni 2016. Ab da muss die Sachkunde neu nachgewiesen werden. Waren alte Qualifikationsnachweise noch unbegrenzt gültig, fordert die neue Regelung eine Auffrischung durch einen Fortbildungslehrgang spätestens nach sechs Jahren.
Seit 1970 wird die Gesundheitsschädigung durch Asbest als krebserregend eingestuft. Kurz danach erfolgte das Verbot einiger Asbestprodukte in der Bundesrepublik. In den 90er Jahren wurde die Verwendung und Herstellung in Deutschland, Österreich und der Schweiz verboten. 2005 folgte das EU-weite Verbot.
Das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit hat der TÜV Akademie des TÜV Thüringen staatliche Anerkennung erteilt, Lehrgänge zum Erwerb der Sachkunde nach TRGS 519 durchzuführen. Mit der Teilnahme und dem Bestehen der Prüfung erfüllen die Teilnehmer komplett die gesetzlichen Anforderungen gemäß der Technischen Regel.
Seminartermine sind unter www.die-tuev-akademie.de abrufbar. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.