Sanders gewinnt in Utah und Idaho, Clinton in Arizona

Cruz gewinnt in Utah / Rechter Milliardär Trump siegt in Arizona und fordert Foltergesetze / Ex-Außenministerin deutlich vor linkem Senator in Arizona

  • Lesedauer: 3 Min.

Update 8.40 Uhr: Sanders gewinnt auch in Idaho
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat die Vorwahl seiner Partei in Idaho mit großem Vorsprung gegen die Favoritin Hillary Clinton gewonnen. Die Sender CNN sowie die »Washington Post« sahen den linken Senator von Vermont deutlich mit fast 80 Prozent der Stimmen vor Clinton. Die Ex-Außenministerin hat bislang die meisten Vorwahlen gewonnen und führt bei den Delegierten, die offiziell auf einem Parteitag im Sommer über die Kandidatur entscheiden werden. Sanders konnte durch die zwei klaren Siege in Idaho und Utah jedoch leicht aufholen.

Update 8.15 Uhr: Cruz gewinnt in Utah
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat die Vorwahl seiner Partei in Utah gegen seinen Widersacher Ted Cruz klar verloren. Das berichteten die Sender CNN und NBC am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit). Trump lag demnach sogar noch hinter John Kasich, dem dritten verbliebenen Bewerber bei den Republikanern. Da Cruz wahrscheinlich auf deutlich über 50 Prozent der Stimmen kommen wird, wird er alle 40 Delegierten in dem konservativen Mormomenstaat hinter sich bringen, Trump und Kasich gehen leer aus.

Update 7.40 Uhr: Sanders gewinnt überraschend klar in Utah
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat die Vorwahl seiner Partei in Utah gewonnen. Der linke Senator von Vermont setzte sich in dem Bundesstaat überraschend klar gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton durch, wie die Sender CNN und die Zeitung »Washington Post« berichteten.

Vorwahlen in Arizona: Siege für Trump und Clinton

Berlin. In den USA gehen die Vorwahlen weiter - mit Siegen in Arizona für die frühere Außenministerin Hillary Clinton bei den Demokraten und dem rechtspopulistischen Milliardär Donald Trump bei den Republikanern. In Idaho und Utah geht es ebenfalls um Stimmen für die Nominierungsparteitage. Hier war der Andrang teils so groß, dass sich kilometerlange Schlangen vor den Wahllokalen bildeten. Teilweise mussten Stimmzettel nachgedruckt werden. Wegen der überwältigenden Wahlbeteiligung könnte sich die Bekanntgabe der Ergebnisse verzögern. In beiden Staaten wurde bei den Demokraten der linke Senator Bernie Sanders favorisiert. Bei den Republikanern wird in Utah eine klare Mehrheit für den erzkonservativen Ted Cruz erwartet.

Im US-Bundesstaat Arizona lag die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton laut Medienberichten unter Berufung auf erste Ergebnisse mit 60,5 Prozent deutlich vor ihrem Konkurrenten Sanders, der demnach nur 36,9 Prozent erhielt. Bei den Republikanern setzte sich Trump den TV-Berichten zufolge mit 46 Prozent ebenfalls deutlich gegen seine Konkurrenten Ted Cruz mit 22 Prozent und John Kasich mit zehn Prozent durch.

Bei den Republikanern hat Trump bereits mehr als die Hälfte der für die Nominierung benötigten Delegiertenstimmen gesammelt. Teile der Parteiführung bei den Republikaner versuchen weiterhin, eine Nominierung Trumps zu verhindern. Dazu dürfte er aber auf keinen Fall die Schwelle von 1237 Delegierten überschreiten. Die Möglichkeit einer Kampfabstimmung auf dem Parteitag ist am Dienstag ein klein wenig unwahrscheinlicher geworden.

Bei den Demokraten liegt Clinton deutlich vor Sanders, der allerdings im Rennen kämpferisch bleibt. Sie wandte sich am Dienstagabend in Seattle im Bundesstaat Washington an ihre Anhänger. »Amerika verfällt nicht in Panik«, sagte sie angesichts der Terroranschläge in Brüssel. »Wir bauen keine Mauern und wir wenden unseren Freunden nicht den Rücken zu«, betonte sie in Anspielung auf jüngste Äußerungen von Trump. Der hatte zuvor erklärt, die USA müssten überlegen, ihr Engagement in der NATO zurückzufahren. Er forderte erneut eine Lockerung der Gesetze, um umstrittene Verhörmethoden bis hin zur Folter zu ermöglichen. Clinton trat dem scharf entgegen. »Dies ist die Zeit, in der Amerika Führungsqualitäten zeigen muss, und nicht sich wegducken.« Agenturen/nd

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