Niger: Präsident Issoufou gewinnt weitere Amtszeit
Niamey. In Niger kann Präsident Mahamadou Issoufou nach einem deutlichen Wahlsieg eine zweite Amtszeit regieren. Issoufou erhielt bei der Stichwahl am Sonntag 92,4 Prozent der Stimmen, wie der französische Auslandssender RFI am Mittwoch unter Berufung auf die Wahlkommission berichtete. Herausforderer Hama Amadou kam nach Auszählung aller Stimmen auf 7,5 Prozent. Die Opposition akzeptiert das Ergebnis nicht und nannte die Abstimmung eine »Parodie«. Präsident Issoufou wird wegen seines zunehmend autoritären Führungsstils kritisiert. Oppositionskandidat Amadou sitzt seit November unter dem Vorwurf des Menschenschmuggels im Gefängnis. Seine Anhänger wiesen die Anschuldigungen jedoch als politisch motiviert zurück. In der vergangenen Woche war Amadou wegen einer Erkrankung zur Behandlung nach Frankreich ausgeflogen worden. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.