Prozess gegen türkische Journalisten hinter verschlossenen Türen

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist in der Türkei der umstrittene Prozess gegen zwei regierungskritische Journalisten fortgesetzt worden. »Cumhuriyet«-Chefredakteur Can Dündar zeigte sich am Freitag vor dem Gerichtsgebäude in Istanbul überzeugt, dass er und sein Kollege Erdem Gül freigesprochen werden. »Wir werden gewinnen, wir haben in der Vergangenheit immer gewonnen«, sagte Dündar umringt von zahlreichen Unterstützern. Im Falle einer Verurteilung droht den Journalisten lebenslange Haft. Dündar und Gül müssen sich nach einem Artikel über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes an Islamisten in Syrien unter anderem wegen des Vorwurfs der Spionage und der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verantworten. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte persönlich Strafanzeige gestellt. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.