Türkische Justiz ermittelt wegen Verbreitung von Millionen Daten
Istanbul. Die türkische Justiz ermittelt wegen der Verbreitung persönlicher Daten von fast 50 Millionen Bürgern im Internet. Die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt Ankara habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Auch persönliche Angaben zu Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und anderen Spitzenpolitikern waren im Netz verbreitet worden. Laut Medienberichten wollten Hacker mit der Aktion gegen die Politik Erdogans protestieren. Justizminister Bekir Bozdag sagte, die Zahl von fast 50 Millionen Betroffenen entspreche in etwa der Zahl der Wähler in der Türkei. Möglicherweise könnten deshalb Daten der Wahlkommission widerrechtlich ins Internet gestellt worden sein. AFP/nd
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