Türkische Justiz ermittelt wegen Verbreitung von Millionen Daten

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Die türkische Justiz ermittelt wegen der Verbreitung persönlicher Daten von fast 50 Millionen Bürgern im Internet. Die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt Ankara habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Auch persönliche Angaben zu Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und anderen Spitzenpolitikern waren im Netz verbreitet worden. Laut Medienberichten wollten Hacker mit der Aktion gegen die Politik Erdogans protestieren. Justizminister Bekir Bozdag sagte, die Zahl von fast 50 Millionen Betroffenen entspreche in etwa der Zahl der Wähler in der Türkei. Möglicherweise könnten deshalb Daten der Wahlkommission widerrechtlich ins Internet gestellt worden sein. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.