Prag stoppt Aufnahme christlicher Iraker

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag. Tschechien hat ein Pilotprojekt zur Aufnahme verfolgter Christen aus Irak vorzeitig abgebrochen. Das teilte Regierungssprecher Martin Ayrer am Donnerstag mit. Zuvor war eine Gruppe von 25 der bisher rund 90 Programmteilnehmer nach Deutschland weitergereist, um dort Asyl zu beantragen. Innenminister Milan Chovanec mahnte daraufhin, Tschechien dürfe sich nicht an einem »Reiseservice« für Migranten beteiligen. Acht weitere Iraker kehrten zudem auf eigenen Wunsch in ihr Heimatland zurück. Die private Stiftung Generation 21 hatte mit dem Programm ein Beispiel für gelungene Integration setzen wollen. Ein Sprecher nannte die Entscheidung der Regierung bedauerlich. Das Land gewährte 2015 nur 71 Menschen politisches Asyl. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -