Der Erste

Vor 55 Jahren begann ein neues Zeitalter

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Es gibt Premieren. Und es gibt Ereignisse, die ändern die Welt. Oder: den Weltraum. Am 12. April 1961 kurz nach neun Uhr startete Mission Wostok 1 vom damals sowjetischen Baikonur, an Bord Juri Gagarin - wenig später war er der erste Mensch in einer Erdumlaufbahn.

55 Jahre später haben Fans dem Kosmonauten in der Region Ryazan südlich von Moskau eine Ehrung zuteil werden lassen, die der Dimension dieses Schrittes der Menschheit Richtung Sterne angemessen erscheint: Sie würdigten Gagarin mit dessen Konterfei auf einem zugefrorenen See in Überlebensgröße. Wie an »den Ersten« noch heute in den Staaten der früheren Sowjetunion mit Straßennamen, Denkmälern und Wandbildern erinnert wird, hat der Fotograf Alexandre Sladkevich dokumentiert - wie hier links im russischen Murmansk. Weitere Fotos finden Sie auf Seite 3.

Wen beim Anblick dieser Fotos selbst der Wunsch übermannt, ins Weltall zu reisen, dem sei die jüngste Nachricht von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos hier nicht vorenthalten: Man erwäge, sagt deren Chef Igor Komarow, auf der Raumstation ISS das Angebot für Touristen zu erweitern - wenn die Nachfrage stimme, könnten für reiche Kunden dort dann auch spezielle Hotel-Segmente um die Erde kreisen. Diese werden jedenfalls geräumiger sein als der Platz, den Gagarin in Wostok 1 zur Verfügung hatte. Und die Reisen werden auch länger dauern als jene 1 Stunde und 46 Minuten von 1961. So wie damals aber wird keiner dieser neuen Touristenflüge ins All die Welt noch einmal verändern. tos Seite 3

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal