Niedersachsen fordert Vorgehen gegen Gaffer

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover. Die niedersächsische Landesregierung will einen Gesetzentwurf gegen sogenannte Gaffer in den Bundesrat einbringen. Neben einer Änderung des Strafgesetzbuches werde mit dem Entwurf auch ein besserer Schutz der Persönlichkeitsrechte toter Menschen angestrebt, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Hannover mit. Immer wieder komme es nach schweren Unfällen dazu, dass Schaulustige die Opfer fotografieren oder filmen. Mit ihrer Sensationslust behinderten die Gaffer Rettungskräfte und verhinderten in Einzelfällen sogar die Rettung der Verunglückten, hieß es. Anschließend würden die Aufnahmen oftmals über das Internet veröffentlicht. Der strafrechtliche Schutz gegen solche Praktiken sei nach geltendem Recht lückenhaft. So sei die Behinderung von Rettungs- und Aufräumarbeiten bisher nicht strafbar. epd/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -