Kunst und Öffentlichkeit
Seit den 1990er Jahren werden immer weniger »drop sculptures« - Werke, die wie vom Himmel gefallen wirken und keinen Bezug zu ihrer Umgebung haben - im öffentlichen Raum platziert und, so scheint es, künstlerisch dafür mehr ortsspezifische Interventionen realisiert. Die Öffentlichkeit im Stadtraum mutiert mittels Passanten, Geschichte(n) und Verortung zum Kunstwerk, in dem der Mensch als Initiator und/oder Teilnehmer im Vordergrund steht. Zahlreiche Biennalen, Ausstellungen und Kunstaktionen verlassen ihre traditionellen Präsentationsräume und agieren weltweit bevorzugt im Stadtraum. Ist die große Zeit der Kunst im öffentlichen Raum vorbei? Empfinden Künstler Unbehagen beim Repräsentieren eines öffentlichen Anliegens? Diese Fragen will eine Podiumsdiskussion am 26. April an der Universität der Künste wenn nicht klären, dann zumindest stellen. Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung »DEMO:POLIS - Das Recht auf Öffentlichen Raum«. nd
26.4., 18 Uhr, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Tiergarten
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