Landesprogramm gegen Diskriminierung in Thüringen gestartet
Erfurt. Nach Ansicht von Thüringens Sozialministerin Heike Werner (LINKE) sind in der Gesellschaft größere Anstrengungen nötig, um Diskriminierung zu verhindern. Betroffene bräuchten mehr Unterstützung, sagte sie am Samstag in Erfurt. Anlass war der Start des neuen Landesprogramms für Akzeptanz und Vielfalt. Das Land will gemeinsam mit Verbänden und Initiativen Ideen entwickeln, wie Menschen in Thüringen besser geholfen werden kann, die wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden. »Es zielt auf Veränderungen in der gesamten Gesellschaft und ist nicht auf einzelne Gruppen beschränkt«, betonte Werner. Nach Angaben des in Weimar ansässigen Vereins »Vielfalt Leben QueerWeg« geht es bei dem Landesprogramm beispielsweise darum, wie die Aufklärung in Schulen verbessert werden kann. »Ziel ist ein offenes Klima«, sagte der Vereinsvorsitzende Matthias Gothe, der an dem Programm mitarbeitet. Er sprach von einem hohen Leidensdruck, den Menschen hätten, wenn sie diskriminiert werden. Laut dem aktuellen Thüringen-Monitor, der die politischen Einstellungen im Land misst, hält jeder vierte Thüringer eine gleichgeschlechtliche Beziehung für unnatürlich. dpa/nd
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