Thüringen reagiert auf sinkende Flüchtlingszahlen
Erfurt. Thüringen reagiert auf die deutlich gesunkenen Flüchtlingszahlen. Der als Erstaufnahmestelle genutzte frühere Baumarkt in Gotha werde inzwischen nur noch als Materiallager genutzt, erklärte Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) auf Anfrage. Das Bildungszentrum in Gotha sei bereits zurückgegeben worden. Damit kann das Land auf neun von ehemals zehn Unterkünften zurückgreifen. Aktuell werden lediglich die Gebäude in Gera und Suhl genutzt. Eine Entscheidung über die künftige Zahl der Erstaufnahmestellen will Thüringen erst treffen, wenn der Bund eine Prognose zur weiteren Entwicklung der Flüchtlingszahlen abgibt. Das Land ist teilweise wegen Mietverträgen an die Gebäude gebunden. Bei anderen Objekten wie der Kaserne in Ohrdruf verhält es sich unkompliziert: »Der Bund freut sich sicherlich, wenn er seine Kaserne wieder zurückbekommt.« Für das Gebäude seien bislang nur Nebenkosten gezahlt worden. Die Erstaufnahmestelle in Eisenberg wird Lauinger zufolge derzeit saniert. Im April kamen 70 Flüchtlinge nach Thüringen. Im November 2015 waren noch 6000. dpa/nd
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