Wahlkampf: Grüne wollen mehr Vermögenssteuer

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Die Grünen wollen mit der Forderung nach höheren Steuern für Vermögende in den Bundestagswahlkampf 2017 ziehen. »Klar ist: Vermögensbesteuerung wird in der einen oder anderen Form in unserem Wahlprogramm vorkommen«, sagte die Parteivorsitzende Simone Peter der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Sie leitet eine Arbeitsgruppe, die bis zur Sommerpause Vorschläge zur Steuerpolitik machen soll. Im November werde dann ein Parteitag endgültig entscheiden, so die Zeitung. Peter favorisiert demnach ein Modell des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das eine Steuer von einem Prozent pro Jahr auf große Vermögen vorsieht. Dabei soll ein Freibetrag von einer Million Euro für Privatleute und fünf Millionen Euro für Betriebsvermögen gelten. Bei der Bundestagswahl 2013 hatten die Grünen mit ihrem damaligen Spitzenkandidaten Jürgen Trittin ein Steuerkonzept vertreten, dass neben der Vermögenssteuer auch einen höheren Spitzensteuersatz bereits ab einem Jahreseinkommen von 60 000 Euro vorsah. Dies wurde als Grund für das enttäuschende Abschneiden der Partei gewertet. AFP/nd Kommentar Seite 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal