Magdeburg uneins bei Asylrechtsverschärfung
Magdeburg. In der Debatte um eine weitere Verschärfung des Asylrechts zeichnet sich in der schwarz-rot-grünen Koalition in Sachsen-Anhalt keine Einigung ab. Der Koalitionsausschuss beriet am Dienstag in Magdeburg über das Thema, fasste aber keinen Beschluss, wie aus Parteikreisen verlautete. Damit dürfte sich das Land bei der Abstimmung im Bundesrat voraussichtlich der Stimme enthalten. Der Bundestag hatte vergangene Woche mit schwarz-roter Mehrheit für die Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsstaaten votiert. Die Grünen lehnen das ab, allerdings hatten im Bundestag auch mehrere SPD-Abgeordnete gegen das Gesetz gestimmt. In Baden-Württemberg hatten Grüne und CDU dagegen vereinbart, für das Gesetz zu stimmen. Die Grünen sind inzwischen in zehn Bundesländern an der Regierung beteiligt und könnten Vorhaben der Bundesregierung verzögern oder sogar blockieren. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.