Uni Rostock übergibt NS-Raubgut an Erben

  • Lesedauer: 1 Min.

Rostock. Die Suche nach NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Rostock trägt Früchte: Am Mittwoch erhielt die US-Erbin Audrey Goodman (66) neun Bücher zurück, die einst ihrer jüdischen Familie in Deutschland gehörten. Bei der Flucht vor den Nazis in den 1930er Jahren mussten die Familienmitglieder die Bücher mit vorwiegend religiösem Inhalt in ihrer Heimatstadt Königshofen bei Schweinfurt (Bayern) zurücklassen. Die Bände stammen vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, wie die Provenienzforscherin Antje Strahl sagte. Familienmitglieder hatten ihre Namen in die Bücher geschrieben, so dass die Historikerin die Nachfahrin in den USA ausfindig machen konnte. Es war Strahl zufolge die dritte Rückgabe von NS-Raubgut-Büchern an Erben. Weitere seien geplant. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.