Ex-Betriebsrat darf nicht mitverhandeln

  • Lesedauer: 1 Min.

Klötze. Der vor der Schließung stehende Backwarenhersteller Fricopan macht Gespräche über einen Sozialplan für die Beschäftigten offenbar von Bedingungen abhängig. Die Konzernleitung habe über ihren Anwalt mitteilen lassen, dass sie nicht verhandeln werde, wenn der Ex-Betriebsratschef und heutige Landtagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt, Andreas Höppner (LINKE), in der Verhandlungskommission ist. »Es wäre für den Betriebsrat erzwingbar gewesen, den Sachverstand in der Kommission zu haben, den er will, aber in der ersten Verhandlungsrunde gleich eine Eskalation zu suchen, wäre nicht sinnvoll«, sagte Höppner gegenüber »nd«, der für die Gewerkschaft NGG den Betriebsrat berät. Sein Arbeitsverhältnis mit Fricopan ruht seit seinem Einzug in den Landtag im März. Der Backwarenhersteller hatte angekündigt, das Werk in Klötze am 31. August zu schließen. 508 Beschäftigte sind davon betroffen. jme

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal