Durchsuchung nach Angriff auf Jugendzentrum
Erfurt. Nach einem Angriff der rechten Szene auf das Autonome Jugendzentrum in Erfurt (Thüringen) hat es Durchsuchungen in Erfurt, im Kreis Saalfeld-Rudolstadt und in Hannover gegeben. Es gehe um neun Verdächtige im Alter zwischen 24 und 32 Jahren, die in der Vergangenheit als Anhänger der rechten Szene oder als Hooligans aufgefallen seien, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Thüringen am Donnerstag mit. Bei den Durchsuchungen seien Kleidungsstücke, die möglicherweise zur Tatzeit getragen wurden, sowie elektronische Medien mit Datenspeicher sichergestellt worden. Bei dem Angriff am 5. Mai hatten Anhänger der rechten Szene nach Flaschen- und Steinwürfen auch Reizgas eingesetzt. Besucher des Jungendzentrum erlitten Schnitt- und Platzwunden, Blutergüsse und Augenreizungen. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.