Haftstrafen für Brandanschlag auf Asylunterkunft

Täter warfen Molotow-Cocktails auf Flüchtlingsheim im sächsischen Crimmitschau

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Zwickau. Nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Crimmitschau müssen drei Männer für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Zwickau verurteilte am Dienstag den ältesten Täter zu fünf Jahren Haft wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung. Der 36-Jährige sei der Rädelsführer gewesen, hieß es. Ein 35-Jähriger soll viereinhalb Jahre ins Gefängnis, der jüngste Angeklagte (32) drei Jahre und neun Monate.

An ihrer ausländerfeindlichen Gesinnung besteht nach Ansicht des Gerichts kein Zweifel. Die Männer hatten im November 2015 drei Molotow-Cocktails gegen ein als Flüchtlingsheim genutztes Wohnhaus geworfen, in dem 29 Asylbewerber schliefen. Glücklicherweise zerschlugen die Brandsätze jedoch keine Fenster, weshalb sich das Feuer nicht im Gebäude ausbreiten konnte. Die Flammen loderten allerdings an der Fassade bis in die erste Etage, in der eine Familie mit Kindern wohnte. dpa/nd

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