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Landtagsvizepräsident der AfD schmeißt hin

Politiker der Rechtspartei tritt als Vizepräsident des Landtags in Sachsen-Anhalt zurück / Überforderung soll offenbar der Grund gewesen sein

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. Der von der rechtspopulistischen AfD gestellte Vizepräsident im Magdeburger Landtag, Daniel Rausch, gibt sein Amt auf. Rausch habe den Posten »aus persönlichen Gründen« zur Verfügung gestellt, sagte Landtagspräsident Hardy Peter Güssau am Donnerstag im Plenum. Einzelheiten nannte er nicht. Hintergrund ist möglicherweise, dass Rausch am Vortag als Sitzungsleiter einer Parlamentsdebatte einen stark überforderten Eindruck hinterlassen hatte, berichtet die »Mitteldeutsche Zeitung«.

Rausch war erst Mitte April vom Magdeburger Landtag zum Landtagsvizepräsidenten gewählt worden. Der 52-Jährige hatte bei der geheimen Wahl 46 Stimmen erhalten und damit rechnerisch 21 Unterstützer aus anderen Fraktionen. 34 Abgeordnete hatten gegen Rausch gestimmt, sieben enthielten sich. Die Linksfraktion hatte bereits vor der Entscheidung erklärt, den AfD-Politiker nicht zu wählen. CDU, SPD und Grüne hatten es dagegen ihren Abgeordneten überlassen, ob sie für Rausch stimmen würden. dpa/nd

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