UN-Hochkommissar: Versagen in Syrien
Genf. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra’ad al-Hussein, hat der Weltgemeinschaft Versagen im Syrien-Konflikt vorgeworfen. Die wichtigsten globalen Entscheidungsträger hätten die Katastrophe in dem arabischen Land verhindern können, betonte der aus Jordanien stammende Hochkommissar am Montag in Genf vor dem UN-Menschenrechtsrat. Die Untätigkeit werde für immer das Ansehen der Verantwortlichen beschädigen. Allerdings vermied es der UN-Hochkommissar, Politiker namentlich zu nennen. Nach seinen Angaben setzen die Konfliktparteien den Bürgerkrieg mit unverminderter Härte fort. Folter, willkürliche Festnahmen, Verschleppungen, Vertreibungen und die Zerstörung von Schulen und Krankenhäusern bestimmten den Alltag in dem Land, in dem vor mehr als fünf Jahren der Konflikt begann. Besonders Frauen, Kinder und Minderheiten seien dem sadistischen Wüten von Fanatikern ausgeliefert. epd/nd
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