Kein Terrorverdacht mehr gegen Bombenbauer

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Frankfurt am Main. Der mutmaßliche Bombenbastler aus Oberursel wird voraussichtlich nicht wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verurteilt werden können. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts Frankfurt erteilte am Dienstag einen entsprechenden rechtlichen Hinweis. Im Keller des Angeklagten, der seit Januar vor Gericht steht, hatte die Polizei eine mit Nägeln und Stahlkugeln gefüllte Rohrbombe, Waffen und Munition sowie Chemikalien sichergestellt, mit denen Sprengstoff hergestellt werden kann. Aufgrund der Funde war das Radrennen »Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt« im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagt worden. Die Vorsitzende Richterin Clementine Englert sagte am Dienstag, nach Würdigung der bisherigen Beweisaufnahme bestehe »kein dringender Tatverdacht« mehr auf den schwereren Anklagevorwurf. Der 36-jährige könnte demnach nur noch wegen Verstößen gegen waffen- und sprengstoffrechtliche Vorschriften sowie wegen Urkundenfälschung verurteilt werden. dpa/nd

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