Schüler lassen ihr Schul-Skelett beerdigen

  • Lesedauer: 1 Min.

Stolberg. Schüler haben in Nordrhein-Westfalen ihr echtes menschliches Schul-Skelett beerdigen lassen. Niemand wisse mehr, wann und wie das Skelett einer Unbekannten an die Schule gelangt sei, sagte Lehrerin Birgit Heck-Wattjes am Freitag in Stolberg bei Aachen. »Es gab immer Schüler, denen das unheimlich oder unangenehm war.« Außerdem entspreche es nicht der Vorstellung von Würde nach dem Tod, wenn ein Skelett für den Biologie-Unterricht von einer Klasse in die andere getragen werde. Die 16 Jahre alten Schüler des Religionskurses im Ritzefeld-Gymnasium setzten sich bei der Stadt für die letzte Ruhe der Unbekannten ein. Als die Zusage für eine anonyme Bestattung kam, montierten sie gemeinsam das Skelett auseinander, legten es in eine geschmückte Kiste und feierten einen Abschiedsgottesdienst. »Uns ist mitgeteilt worden vom Schulamt, dass es auf einem bestimmten Friedhof hier in Stolberg beigesetzt worden ist«, sagte die Lehrerin. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.