Lebenslange Haft für tödliche Messerattacke

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem. Der tödliche Messerangriff auf Teilnehmer der letztjährigen Homosexuellen-Parade in Jerusalem ist mit aller Härte bestraft worden. Das Jerusalemer Bezirksgericht verurteilte den ultraorthodoxen Juden Jischai Schlissel am Sonntag wegen Mordes und sechsfachen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft plus 31 Jahren. Schlissel hatte im Juli 2015 auf Teilnehmer der Parade eingestochen, eine 16-Jährige erlag später ihren Verletzungen. Mit dem Strafmaß blieb das Gericht nur knapp unter der Forderung der Anklage, die lebenslang plus 60 Jahre Haft verlangt hatte. Zudem muss Schlissel eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet 480 000 Euro zahlen. Richter Nava Ben Or sagte zur Begründung, der Angeklagte habe »zu keiner Zeit den leisesten Hinweis auf Reue erkennen« lassen. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.