Bentele für die komplette Freistellung der Einkommen Behinderter

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Berlin. Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, hat deutliche Nachbesserungen beim Bundesteilhabegesetz gefordert, das am Dienstag im Kabinett beschlossen werden soll. Damit würden zwar »Fortschritte gemacht«, sagte Bentele der »Welt«. »Damit das Gesetz seinem Ziel auch gerecht wird, müssen aber noch mehr Schritte gegangen werden, damit wir am Ende wirklich auf dem Gipfel stehen - und nicht irgendwo am Hang kleben bleiben.« Nachbesserungen forderte die ehemalige Spitzensportlerin vor allem bei der Einkommensanrechnung und der Möglichkeit, eigenes Vermögen zu bilden. Natürlich sei es ein »großer Unterschied«, ob man 2600 oder 50 000 Euro an Vermögen behalten dürfe, wie künftig vorgesehen, sagte Bentele. »Langfristig brauchen wir die komplette Freistellung der Einkommen und Vermögen behinderter Menschen. Sie sollen auch für ihr Alter und die Ausbildung ihrer Kinder sparen dürfen«, sagte Bentele. »Sonst werden sie auf Dauer wie Fürsorgeempfänger behandelt.« dpa/nd

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