Mitarbeiter bei Nordzucker im Warnstreik
Braunschweig. Mitarbeiter von Europas zweitgrößtem Zuckerproduzenten Nordzucker haben vorübergehend die Arbeit niedergelegt, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu machen. Vor der Firmenzentrale in Braunschweig kamen am Montag rund 200 Beschäftigte aus dem Werk in Klein Wanzleben in Sachsen-Anhalt sowie den niedersächsischen Standorten in Clauen, Schladen, Nordstemmen, Uelzen und Braunschweig zu einem Warnstreik zusammen. In der Zuckerfabrik Anklam in Mecklenburg-Vorpommern beteiligte sich fast die komplette Frühschicht nach Gewerkschaftsangaben am Warnstreik. Dazu hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufgerufen. Drei Verhandlungsrunden hatten bislang kein Ergebnis gebracht. Am Donnerstag kommen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Hannover erneut zusammen. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Zuckerindustrie 4,5 Prozent mehr Lohn über ein Jahr. Die Arbeitgeber haben eine Erhöhung von 1,4 Prozent in diesem und weitere 1,4 Prozent im kommenden Jahr angeboten. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.