Verschuldet durch Jobverlust

Statistikamt: Alleinerziehende besonders betroffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Arbeitslosigkeit ist der häufigste Grund für die Überschuldung privater Haushalte. Der Präsident des Statistischen Bundesamts, Dieter Sarreither, sagte am Freitag, meist lösten Ereignisse die Schuldenspirale aus, die die Menschen nicht im Griff hätten. An erster Stelle (19 Prozent) steht Arbeitslosigkeit, dann folgen Erkrankungen und Trennungen. Nur rund jeder Zehnte macht Schulden, weil er zu viel für seinen Konsum ausgibt. Und nicht nur Arbeitslosigkeit führt zu Schulden: Sieben Prozent der Ratsuchenden gehören zu den »Working Poor«. Sie haben Schulden, weil sie nicht genug verdienen.

Ausgewertet werden nur die Daten derer, die sich in Schuldnerberatungsstellen helfen lassen. Das sind 0,8 Prozent der Bevölkerung und keineswegs alle, die Schulden haben. Laut den Daten liegen private Schulden im Durchschnitt bei 34 400 Euro.

Am häufigsten sind demnach alleinerziehende Frauen und allein lebende Männer überschuldet. Paare mit und ohne Kinder haben dagegen nur selten Schulden. epd/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.