Saar-AfD wehrt sich gegen Auflösung
Völklingen. Der Landesvorsitzende der Saar-AfD, Josef Dörr, hat erneut die Vorwürfe des Bundesvorstands als »völlig haltlos« zurückgewiesen. Er gehe davon aus, dass das Bundesschiedsgericht »die falschen und ungerechtfertigten Anschuldigungen des Bundesvorstandes als solche erkennt und ein gutes und gerechtes Urteil fällt«, sagte Dörr am Sonntag auf einem Landesparteitag in Völklingen. Der Bundesvorstand betreibt wegen Kontakten des Landesvorstandes zur rechten Szene die Auflösung des Landesverbands. Die Entscheidung liegt beim Bundesschiedsgericht. Der Vorsitzende der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, hatte zuvor für den Bundesvorstand die Delegierten zur Abgrenzung aufgerufen: »Wir haben keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit Extremisten, das müssen wir immer wieder darstellen.« Dessen ungeachtet wollte die saarländische AfD auf dem Parteitag am Sonntag ihre Kandidatenliste für die Landtagswahl im März 2017 aufstellen. Als Spitzenkandidat bewarb sich Rudolf Müller, ein Vertrauter des umstrittenen Landeschefs. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.