Kuba muss Strom drastisch rationieren

  • Lesedauer: 1 Min.

São Paulo. Kubas Behörden haben die Bürger zum drastischen Stromsparen aufgerufen. Der Verbrauch von Energie und Benzin müsse um 50 Prozent reduziert werden, berichtete »Diario de Cuba« am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf Behörden. Betroffen von den Kürzungen sind vor allem staatliche Betriebe, Geschäfte und Banken. Hintergrund ist die schwere Wirtschaftskrise in Venezuela. Kuba ist auf die Erdöllieferungen aus dem sozialistischen Land angewiesen. Kuba bezieht aus Venezuela rund 115 000 Barrel Erdöl pro Tag, was rund 80 Prozent des gesamten Erdölverbrauchs auf der Karibikinsel ausmacht. Im Gegenzug arbeiten kubanische Mediziner und Krankenschwestern auf der Grundlage von Regierungsabkommen im venezolanischen Gesundheitswesen. Ein Regierungswechsel in Venezuela hätte damit auch direkte Auswirkungen auf die Energieversorgung auf Kuba. epd/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.