Kiir will keine fremden Soldaten

Südsudans Präsident lehnt trotz heftiger Kämpfe UN-Angebot ab

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Juba. Südsudans Präsident Salva Kiir hat den von den Vereinten Nationen geforderten verstärkten Einsatz internationaler Truppen in dem ostafrikanischen Land strikt abgelehnt. Es gebe bereits über 12 000 ausländische Soldaten im Land, kein einziger weiterer werde akzeptiert, sagte Kiir örtlichen Medien am Donnerstag.

Kurz vor dem fünften Jahrestag der Unabhängigkeit am 9. Juli waren in der Hauptstadt Juba erneut Kämpfe zwischen Streitkräften und Rebellen ausgebrochen. Dabei wurden Regierungsangaben zufolge binnen weniger Tage mindestens 270 Menschen getötet.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Sonntag die Bereitschaft zum Ausbau des UN-Einsatzes in Südsudan verkündet. Unter den Blauhelmsoldaten sind auch 15 deutsche Militärbeobachter. Sie sollen weiterhin vor Ort bleiben. Ihre Aufgabe sei es, mit Menschen zu sprechen und den UN ein umfassendes Bild der Lage vor Ort zu vermitteln, sagte Bundeswehrsprecher Mario Carlsson. dpa/nd

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