Ex-Yukos-Aktionäre hoffen auf Schadenersatz

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Den Haag. Die früheren Aktionäre des russischen Ölkonzerns Yukos hoffen weiter auf Schadenersatz von Russland. Der frühere Hauptanteilseigner GML und die Veteran Petroleum Limited teilten mit, sie hätten Berufung gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt, die Russland von den Forderungen befreit hatte. »Wir sind weiter entschlossen, die Russische Föderation für die Enteignung von Yukos zur Verantwortung zu ziehen«, erklärte GML-Chef Tim Osborne am Montag. Im April hatte ein Gericht in den Niederlanden ein Urteil aufgehoben, das Russland zu milliardenschweren Schadenersatzzahlungen an die einstigen Aktionäre verpflichtete. Der Ständige Schiedsgerichtshof sei aber nicht zuständig gewesen, entschied das Haager Bezirksgericht. Russland müsse deshalb die geforderten 50 Milliarden Dollar (44 Milliarden Euro) nicht zahlen. Hintergrund ist die Zerschlagung des Yukos-Konzerns im Jahr 2003 nach der Festnahme von Konzernchef Michail Chodorkowski sowie umfangreichen Steuernachforderungen. In einem undurchsichtigen Auktionsverfahren wurden einzelne Yukos-Teile an staatliche russische Unternehmen verkauft. AFP/nd

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