Polizei ortet 143 Mal Handys von Vermissten
Erfurt. Die Thüringer Polizei hat im vergangenen Jahr bei der Suche nach Vermissten 143 Mal Handys orten lassen. In einem Fall wurden Protokolle ausgewertet, damit die Beamten zum Beispiel erfahren, wer auf dem Telefon angerufen hat, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag in Erfurt mitteilte. Es sei dabei um einen Zeitraum von 103 Tagen gegangen. 138 Menschen waren von den Maßnahmen betroffen. Die meisten von ihnen seien nach Abschluss des Einsatzes darüber informiert worden. In sieben Fällen wurden laut Innenministerium die gesuchten Personen tot geborgen. Drei Vermisste seien noch immer nicht aufgetaucht. Laut Innenministerium wurden 2015 keine Wohnräume überwacht. In 112 Fällen ordneten Richter die Ortung an. 32 Mal machte die Polizei von einer Eilbedürftigkeit selbst Gebrauch. In diesen Fällen hätten Gerichte im Nachgang die Anordnung bestätigt. dpa/nd
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