Sucht-Angst
Die Nationalpolizei und die Marine Indonesiens haben ihren Einsatzkräften die Pokémon-Jagd verboten. Man sorge sich, dass die Beamten süchtig nach dem Spiel werden und vergessen könnten, ihrem eigentlichen Job nachzugehen, sagte Polizeisprecher Boy Rafli Amar am Mittwoch. In Indonesien ist das Spiel nicht offiziell verfügbar, kann aber über einen Trick in Internet runtergeladen werden.
Das Verbot folgte auf die Festnahme eines Franzosen, der in der indonesischen Stadt Cirebon beim Pokémon-Jagen aus Versehen in einen Militärstützpunkt eingedrungen war. Amar warnte Spieler davor, Polizeigebäude auf der Suche nach den digitalen Kreaturen zu betreten. Mit Verweis auf einen Selbstmordanschlag bei einer Polizeistation im Juli betonte er: »Wir müssen vorsichtig sein bei denen, die Pokémon Go nutzen könnten, um von anderen Vorhaben abzulenken.« Auch die Marine verbot die Monsterjagd. Sie sei aus Sicherheitsgründen tabu. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.