KPMG kassierte allein für Airport-Verkaufsphase knapp 900 000 Euro

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Mainz. Die Beratungsgesellschaft KPMG hat von Rheinland-Pfalz für die kürzlich gescheiterte Verkaufs- und Verhandlungsphase des Flughafens Hahn 861 000 Euro erhalten. Das geht aus der Antwort von Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Damian Lohr hervor, die am Montag im Internet veröffentlicht wurde. An Beratungskosten für die Transaktion listet das Ministerium 453 000 Euro auf, für Rechtsberatung 408 000 Euro. Das Geschäft mit der chinesischen Shanghai Yiqian Trading platzte, nachdem ein Bankbeleg mutmaßlich gefälscht war. »Das Land prüft derzeit etwaige Haftungsansprüche gegen KPMG«, teilte Stich mit. Insgesamt bekamen die KPMG-Berater vom Land bisher 6,25 Millionen Euro - unter anderem für Beihilfegespräche mit der EU, Ausschreibung und Verkauf. Die Verkaufs- und Verhandlungsphase schloss sich an die der Ausschreibung an, die bis November 2015 dauerte. Die KPMG-Berater suchen derzeit neue Käufer. Die Frist für die Interessenbekundung endet am Dienstag. dpa/nd

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