USA und Großbritannien lesen bosnischen Politikern die Leviten

  • Lesedauer: 1 Min.

Sarajevo. Spitzendiplomaten aus den USA und Großbritannien haben den Politikern von Bosnien-Herzegowina undemokratisches Machtstreben und Unfähigkeit vorgeworfen. »Was genug ist, ist genug«, schrieben die Botschafter der beiden Länder in einem offenen Brief, den die Zeitungen am Mittwoch in Sarajevo veröffentlichten. Hintergrund ist die Blockade der zwischen Muslimen und Kroaten geteilten Stadt Mostar. Die wegen ihrer weltberühmten mittelalterlichen Brücke von Hunderttausenden Touristen besuchte Stadt im Süden des Landes kann wegen des Streits zwischen den beiden Völkern wie schon 2012 nicht an den bevorstehenden Kommunalwahlen teilnehmen. Die Spitzenpolitiker im Land wollten das jahrelange Chaos in der Stadt aufrechterhalten, nur um ihre Macht zu sichern, heißt es in dem Schreiben weiter: »Das ist keine Demokratie.« dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal