USA und Großbritannien lesen bosnischen Politikern die Leviten
Sarajevo. Spitzendiplomaten aus den USA und Großbritannien haben den Politikern von Bosnien-Herzegowina undemokratisches Machtstreben und Unfähigkeit vorgeworfen. »Was genug ist, ist genug«, schrieben die Botschafter der beiden Länder in einem offenen Brief, den die Zeitungen am Mittwoch in Sarajevo veröffentlichten. Hintergrund ist die Blockade der zwischen Muslimen und Kroaten geteilten Stadt Mostar. Die wegen ihrer weltberühmten mittelalterlichen Brücke von Hunderttausenden Touristen besuchte Stadt im Süden des Landes kann wegen des Streits zwischen den beiden Völkern wie schon 2012 nicht an den bevorstehenden Kommunalwahlen teilnehmen. Die Spitzenpolitiker im Land wollten das jahrelange Chaos in der Stadt aufrechterhalten, nur um ihre Macht zu sichern, heißt es in dem Schreiben weiter: »Das ist keine Demokratie.« dpa/nd
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