Mehr wassergefährdende Stoffe bei Havarien in Sachsen freigesetzt

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Kamenz. In Sachsen haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Stoffe wie Diesel, Benzin oder Gülle Böden und Gewässer verunreinigt. Insgesamt wurden 4142 Kubikmeter wassergefährdende Substanzen bei 96 Unfällen freigesetzt, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Dienstag mitteilte. Allein 3500 Kubikmeter Gärreste liefen den Angaben zufolge bei der Havarie eines Behälters einer Biogasanlage aus. Insgesamt verunreinigten 90 Prozent der Stoffe den Boden, in das Oberflächenwasser gelangten 544 Kubikmeter an wassergefährdenden Substanzen. In fünf Fällen kam es deswegen zu einem Fischsterben. 61 Unfälle wurden bei der Beförderung registriert, zumeist im Straßenverkehr. Die übrigen 35 Unfälle passierten beim Lagern, Abfüllen, Herstellen oder Verwenden der Stoffe. In 27 Fällen der gemeldeten Unfälle war menschliches Versagen die Ursache, 17 Fälle lassen sich auf Mängel am Fahrzeug oder mangelnde Sicherheitseinrichtungen zurückführen. dpa/nd

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