Regionale Befindlichkeit

Kulturhauptstadt 2025

  • Lesedauer: 1 Min.

Sollte sich neben Magdeburg auch Halle um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2025 bewerben, kann die Saalestadt nicht mit der Unterstützung des Landes rechnen. Kulturminister Rainer Robra (CDU) wies am Freitag in einer Mitteilung auf den Koalitionsvertrag hin, wonach Sachsen-Anhalt die Bewerbung Magdeburgs unterstützen wird. «Das Land ist schlicht nicht in der Lage, eine weitere parallele Bewerbung finanziell zu unterstützen», schrieb Robra. Es stehe natürlich jeder Stadt frei, sich zu bewerben. Das Land habe die Stadt Halle schon bei einer früheren Kulturhauptstadt-Bewerbung unterstützt.

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hatte am Donnerstag bekanntgegeben, er wolle dem Stadtrat eine neuerliche Bewerbung vorschlagen. Magdeburg hingegen bereitet sich seit Jahren intensiv auf die Bewerbung vor. Die beiden großen Städte sehen sich immer wieder als Konkurrenten. Kulturminister Robra setzt auf Mäßigung: «Es wäre schön, wenn weniger regionale Befindlichkeiten im Zentrum der Debatte ständen, sondern ein edler Wettbewerb um die besten Ideen und Konzepte. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.