Insolvenzverwalter will Nachlass für Geraer Verkehrsbetriebe
Gera. Nach der Insolvenz der thüringischen Geraer Verkehrsbetriebe ringt der Insolvenzverwalter einem Medienbericht zufolge um einen Nachlass bei den Stromkosten. Ein Sprecher der Kanzlei von Michael Jaffé sagte dem MDR am Sonntag, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle habe es abgelehnt, den Verkehrsbetrieb anders als in den Vorjahren von der sogenannten Erneuerbare-Energien-Umlage zu befreien. In den vergangenen Jahren hätten die Verkehrsbetriebe ihre Strom-Kosten bei der Straßenbahn um einen sechsstelligen Betrag senken können. Die Behörde argumentiert den Angaben zufolge nun, dass es verboten sei, einem Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten Beihilfen zu bewilligen. Die Kanzlei hat dagegen Widerspruch eingelegt. Das Land Thüringen hatte Gera vor wenigen Wochen grünes Licht für einen millionenschweren Kredit gegeben, um das Anlagevermögen der Verkehrsbetriebe aus der Insolvenzmasse zurückkaufen können. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.