Anführer von Boko Haram schwer verletzt
Über vier Millionen im Konfliktgebiet droht Hunger
Abuja. Der langjährige Chef der nigerianischen Terrorgruppe Boko Haram, Abubakar Shekau, ist nach Angaben der Armee bei einem Luftangriff schwer verletzt worden. Mehrere weitere hochrangige Anführer der Miliz seien getötet worden, so das Militär in einer Erklärung, die am Dienstag in der Hauptstadt Abuja veröffentlicht wurde. Boko Haram wird für Zehntausende Tote verantwortlich gemacht.
Den Angaben der nigerianischen Armee zufolge hatten Kampfflugzeuge bereits am Freitag Ziele im Sambisa-Wald im Norden bombardiert, der als Rückzugsgebiet der islamistischen Terroristen gilt. Die Anführer seien während ihres Freitagsgebets getötet worden. Unabhängige Bestätigungen gibt es nicht. Die Armee hatte Shekau mehrfach für tot erklärt. In den vergangenen Monaten war Boko Haram zurückgedrängt worden.
Das Welternährungsprogramm warnt, dass 4,5 Millionen Menschen im Konfliktgebiet von Hunger bedroht sind. Die Zahl der Unterernährten habe sich seit März fast verdoppelt. Die Gewalt von Boko Haram sei Hauptgrund für die angespannte Lage. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.