SPD im Nordosten in Umfrage vorn
Aber wie belastbar sind die Zahlen? Rechtsaußen-AfD mit 21 Prozent auf Platz 3 / Linkspartei nur bei 14 Prozent
Berlin. Wie stark wird die AfD bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern? Anderthalb Wochen vor der Abstimmung steht die Rechtsaußen-Partei laut einer Umfrage der ARD mit 21 Prozent auf dem dritten Platz – nur einen Punkt hinter der in Schwerin mitregierenden CDU, die 22 Prozent erreicht. Die SPD von Ministerpräsident Erwin Sellering steht mit 27 Prozent recht deutlich vorn. Die Linkspartei wird in der Umfrage mit 14 Prozent taxiert. Knapp werden könnte es für die Grünen, die 5 Prozent erreichen. Die FDP und die neonazistische NPD wären der Umfrage zufolge nicht im Landesparlament vertreten.
Wie belastbar die Zahlen sind, lässt sich nach den starken Abweichungen zwischen Umfragewerten und tatsächlichem Wahlergebnis für die AfD bei den jüngsten Landtagswahlen allerdings kaum sagen. Schon eingedenk der statistischen Fehlertoleranz der Studie könnte die Rechtsaußen-Partei am Ende auch vor der CDU liegen. Bei den Abstimmungen in Sachsen-Anhalt stand die AfD nach den Wahlen sechs Prozent besser da als in den Umfragen; in Baden-Württemberg sah es mit einer Differenz von über vier Prozent ähnlich aus.
51 Prozent der Befragten sprechen sich laut der ARD-Umfrage dafür aus, dass die nächste Landesregierung SPD-geführt sein soll. Damit rangiert eine sozialdemokratisch geführte Koalition in der Beliebtheit klar vor anderen Bündnissen. Sollten sich die Zahlen bewahrheiten, dürfte eine andere als die amtierende SPD-CDU-Regierung auch gar nicht infrage kommen. nd
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