Erstes Trio
Goethe-Medaillen
In Weimar sind am Sonntag zum 62. Mal die Goethe-Medaillen verliehen worden. Sie gingen in diesem Jahr an den nigerianischen Fotografen Akinbode Akinbiyi, den Schriftsteller Juri Andruchowytsch aus der Ukraine und den georgischen Museumsdirektor David Lordkipanidze. Die Preisträger seien »unermüdliche interkulturelle Mittler, drei herausragende Persönlichkeiten«, die sich in ihrer Arbeit mit dem hochaktuellen Schwerpunktthema »Migration der Kulturen - Kulturen der Migration« auseinandersetzen, erklärte der Präsident des Goethe-Institutes, Klaus-Dieter Lehmann, bei einem Festakt im Weimarer Stadtschloss.
Der seit Anfang der 1990er in Berlin lebende Fotograf Akinbode Akinbiyi gelte als einer der wichtigsten künstlerischen Mittler zwischen Deutschland und den Ländern Afrikas südlich der Sahara. Der Ukrainer Juri Andruchowytsch übersetze deutsche Dichter wie Rainer Maria Rilke ins Ukrainische und verschaffe der dortigen Leserschaft damit einen neuen Zugang zu den deutschen Klassikern. Über den Archäologen und Direktor des Georgischen Nationalmuseums, David Lordkipanidze, hieß es in der Jury-Begründung, er habe auf wissenschaftlicher und museumsstrategischer Ebene weltweit Spuren hinterlassen.
Die Goethe-Medaille wurde 1954 vom Vorstand des Goethe-Instituts gestiftet. Seit der ersten Verleihung 1955 sind nach Angaben des Institutes insgesamt 341 Persönlichkeiten aus 63 Ländern geehrt worden. Zu den Preisträgern gehörten unter anderen Daniel Barenboim, David Cornwell alias John le Carré und Jorge Semprún. epd
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