US-Universität stellt sich Sklaverei-Vergangenheit

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Die renommierte Georgetown-Universität in den USA setzt sich intensiv mit ihren Verbindungen zur Sklaverei auseinander. »Der beste Weg, um die Beteiligung unserer Vorgänger an der Institution der Sklaverei wieder gutzumachen, ist, sich mit den heutigen Auswirkungen der Sklaverei zu beschäftigen«, sagte Universitätspräsident John J. DeGioia bei der Präsentation des Berichts einer vor einem Jahr eingesetzten Kommission. Er kündigte eine formelle Entschuldigung an. 1838 waren 272 Sklaven von Plantagen der Jesuiten in Maryland verkauft worden, um Schulden der Universität zu bezahlen. Geplant sind unter anderem eine Gedenkstätte, Forschung zum Thema Sklaverei und die Umbenennung mehrerer Universitätsgebäude. Diese waren nach Männern benannt, die damals am Verkauf der Sklaven beteiligt waren. Die Universität in der Hauptstadt Washington wurde 1789 von Jesuiten gegründet und ist die älteste katholische Hochschule in den USA. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.