Armut steigt besonders stark in Nordrhein-Westfalen
Wiesbaden. Im Westen Deutschlands sind mehr Menschen von Armut bedroht als vor zehn Jahren. Im Osten ist die sogenannte Armutsgefährdungsquote dagegen gesunken - allerdings auf höherem Niveau und mit Ausnahme von Berlin. In ganz Deutschland galt 2015 mehr als jeder Siebte (15,7 Prozent) als arm, ein Prozentpunkt mehr als 2005, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Westen waren insgesamt 14,7 Prozent der Menschen von Armut und Ausgrenzung betroffen - 1,5 Punkte mehr als 2005. Im Osten - mit Berlin - sank die Quote im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent, traf also noch immer fast jeden Fünften. Den stärksten Anstieg des Armutsrisikos verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Zehn-Jahres-Vergleich mit 3,1 Prozentpunkten auf 17,5 Prozent. Überdurchschnittlich hoch war er auch in Berlin (2,7 Punkte) und Bremen (2,5 Punkte). dpa/nd
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